
FAKTEN ÜBER HAARAUSFALL
Haare sind ein wesentlicher Teil unseres Körpers und durchlaufen ihren eigenen Lebenszyklus, der mehrere Phasen umfasst. Die erste Phase, die Anagenphase, dauert je nach Person zwischen zwei und sechs Jahren. In dieser Phase wachsen die Haare aktiv, die Zellen teilen sich, und das Haar wird länger. Je länger die Anagenphase dauert, desto schneller wachsen die Haare. Es folgt die Katagenphase, die etwa zwei Wochen dauert, während der sich der Haarfollikel zusammenzieht, sich von den Blutgefäßen trennt und aufhört, Nährstoffe zu erhalten. Die Kontraktion des unteren Teils des Follikels drückt die Haarwurzel nach außen. In der letzten Phase, der Telogenphase, bleibt der Follikel für ein bis vier Monate im Ruhezustand, bis ein neues Haar gebildet wird, das das alte Haar ausstößt, welches sich noch im Follikel befindet, und der neue Wachstumszyklus beginnt.
Bei Haarausfall verlassen die Haare die Wachstumsphase, also die Anagenphase, zu früh und gehen direkt in die Telogenphase über. In einem beschädigten Follikel wachsen die Haare langsamer oder hören ganz auf zu wachsen. Nicht jeder Haarausfall ist jedoch ein Anzeichen für Kahlheit und stellt oft keinen Grund zur Sorge dar.
Haare, die täglich beim Kämmen auf dem Kamm zurückbleiben, sind ein völlig natürlicher Vorgang, da es normal ist, täglich etwa achtzig bis hundert Haare zu verlieren. Auch saisonaler Haarausfall ist normal und wird im Frühjahr und Herbst intensiver, da das Haar seinem natürlichen Zyklus folgt. Da wir etwa hunderttausend Haare auf der Kopfhaut haben, ist dies kein Grund zur Sorge – wir sollten erst aufmerksam werden, wenn täglich mehr als etwa hundert bis zweihundert Haare ausfallen oder sich sichtbare kahle Stellen, ob groß oder klein, auf der Kopfhaut zeigen.
Es gibt zwei Arten von Haarausfall: temporären und dauerhaften. Temporärer Haarausfall kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, bestimmte Medikamente, Schwangerschaft, unausgewogene Ernährung und mehr verursacht werden. Diese Faktoren können oft beeinflusst werden, und die Symptome verschwinden normalerweise, wenn ihre Wirkung auf den Körper nachlässt. Auch saisonaler Haarausfall gehört zu dieser Kategorie. Dauerhafter Haarausfall ist schwieriger, wenn nicht unmöglich zu stoppen, da er die Haarfollikel angreift oder sogar zerstört. Die Ursachen können genetisch, gesundheitlich, hormonell oder einfach natürlich, wie das Altern, bedingt sein.
Mit zunehmendem Alter verlieren sowohl Männer als auch Frauen Haare. Bei Männern tritt jedoch häufiger die sogenannte „musterartige Kahlheit“ auf – Haarausfall, der nur auf bestimmten Teilen der Kopfhaut auftritt, meist am Oberkopf, während Frauen eher eine allgemeine Ausdünnung der Haare erleben. Ungefähr die Hälfte der Männer sieht sich bereits um das dreißigste Lebensjahr mit Haarausfall konfrontiert, und die meisten sind bis zum sechzigsten Lebensjahr kahl oder zeigen Anzeichen von Kahlheit. Die durchschnittliche tägliche Haarausfallrate ist bei beiden Geschlechtern ähnlich, kann aber individuell leicht variieren.
Übermäßiger Haarausfall kann zumindest teilweise verhindert werden, wenn das Problem frühzeitig erkannt wird und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Es gibt viele Produkte, die bei der Bekämpfung von Haarausfall helfen, wie Shampoos, Gele, verschiedene Medikamente usw. Auch eine chirurgische Haartransplantation ist eine mögliche Option, obwohl sie nicht für jeden geeignet ist und teuer sein kann. Die beste Lösung ist die natürliche Prävention in Form einer Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe für gesundes Haar enthält, neutralen Shampoos, Lufttrocknung der Haare und einer Kopfhautmassage, die die Durchblutung fördert und somit das Haarwachstum und die Qualität verbessert.
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