
Warum werden Haare grau?
Man sagt, dass gesundes Haar unser größter Reichtum ist. Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf, gehen ins Badezimmer, und während Sie sich vor dem Spiegel richten, bemerken Sie plötzlich ein graues Haar. In diesem Moment würden Sie wahrscheinlich in Panik geraten. Ich vermute, dass die meisten von Ihnen vor Ärger aufschreien würden.
„Oh, meine Haare werden grau, weil du mich so sehr ärgerst.“ Das ist ein Satz, den Kinder oft von ihren Eltern hören. Tatsächlich müssen wir zugeben, dass das eine plausible Vermutung ist, doch Wissenschaftler forschen immer noch intensiv, um herauszufinden, warum unsere Haare grau werden. Wir Menschen sind von Natur aus so gestrickt, dass wir für alles einen Schuldigen suchen möchten. Normalerweise machen wir Stress für graue Haare verantwortlich. Doch die Verbindung zwischen Stress und grauem Haar scheint eher ein Volksglaube zu sein, den die Wissenschaft nicht unterstützt.
Haarfollikel
Es ist bekannt, dass graue Haare auf eine Verringerung des Pigments zurückzuführen sind. Was ist überhaupt Pigment? Es ist eine Substanz, die dem Körper und seinen Teilen Farbe verleiht.
Zunächst sind Haare weiß. Die natürliche Farbe entsteht durch den Typ des Pigments, das als Melanin bezeichnet wird. Die Melaninproduktion beginnt bereits vor unserer Geburt. Die natürliche Haarfarbe hängt von der Struktur des Haares sowie vom Typ und der Menge des Melanins ab. Melanin besteht aus kleinen Pigmentzellen, die Melanozyten genannt werden. Diese befinden sich in tiefen Vertiefungen der Epidermis und Dermis, aus denen die Haare wachsen. Es handelt sich dabei um die sogenannten Haarfollikel. Jedes Haar wächst aus einem Haarfollikel. Für eine bessere Vorstellung siehe Abbildung 1.
Warum werden unsere Haare grau?
Professor für Zellbiologie Dr. Desmond Tobin erklärt, dass der Haarfollikel eine „melancholische Uhr“ besitzt, die die Aktivität der Melanozyten verlangsamt oder stoppt, was letztlich zu einer Verringerung des Pigments führt. Dr. Tobin behauptet zudem, dass Haare aufgrund des Alters grau werden, es jedoch auch genetische Ursachen geben kann. Manche Menschen bekommen erst im hohen Alter graue Haare, während andere frühzeitig ergrauen und dieser Prozess Jahrzehnte andauern kann.
Es gibt auch andere Faktoren, die die Pigmentierung der Haare beeinflussen können. Wissenschaftler unterteilen diese in innere und äußere Faktoren.
- Innere Faktoren sind:
- genetische Defekte
- Hormone
- Körperverteilung
- Alter
- Äußere Faktoren umfassen:
- Klima
- Umweltverschmutzung
- Toxine
- chemische Exposition
Neue Forschungen zeigen auch, dass Haare aufgrund der Anhäufung von Wasserstoffperoxid grau werden könnten. Es wird vermutet, dass Wasserstoffperoxid die normale Melaninsynthese blockiert und somit die Haarfollikel schädigt. Alle Haarzellen produzieren Wasserstoffperoxid, jedoch nimmt dessen Menge mit dem Alter zu. Dadurch wird unser Haar grau oder weiß.
Wie kann man frühes Ergrauen verhindern?
Zunächst könnten Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten anpassen. Fügen Sie Ihrer Ernährung Nüsse hinzu, essen Sie mehr Früchte wie Brombeeren, Ananas, Mandeln, Datteln und Kürbiskerne. Nehmen Sie auch Lebensmittel mit hohem Kupfergehalt zu sich, wie Fleisch, Spinat, grüne Bohnen und Rüben. Erhöhen Sie Ihre Vitamin-B12-Zufuhr, da ein Mangel daran ebenfalls zu frühem Ergrauen führen kann. Dieses Vitamin findet sich in Eiern, Fleisch und Milch. Vermeiden Sie das Rauchen, falls Sie rauchen, da das Altern des Körpers und das Ergrauen der Haare durch Rauchen beschleunigt wird. Ein bekanntes Mittel gegen frühes Ergrauen ist Kokosöl. Tragen Sie es vor dem Schlafengehen auf und spülen Sie es morgens mit Wasser aus.
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